Dienstag, 16. Oktober 2007

Tag 17 Temukus (Lovina)


Da Lovina ja berühmt für seine Delfine ist, haben wir uns heute schon um 5 Uhr aus dem Bett gequält um den Sonnenaufgang und evtl. frei lebende Delfine vom Boot aus erleben zu können. Brigit hat uns zwar schon vorgewarnt dass die Saison für Delfine eigentlich schon vorbei ist, aber egal, Böötchen fahren ist immer gut. Um 5.30 Uhr (es war noch dunkel) ging es dann vom Strand in Temukus aus los auf’s Meer. Unser Captain für heute war Tata, der sich bei Brigit und Jürg auch mit um das Haus und den Pool kümmert. Alleine der Sonnenaufgang, den wir dann vom Meer aus beobachten durften war das frühe Aufstehen wert. Delfine waren leider keine in Sicht. Dafür haben wir am Riff massenweise wunderschöne, strahlend blaue Seesterne gesehen. Dann kam auf einmal ein riesen Korallenschwann bedenklich nahe und Brigit ruft noch „Tata, be carefull, the reef.....“ und Tata „Yes, no problem Brigit, no Problem“ Da Tata ja ganz hinten saß, wollten wir ihn dann ein wenig aus dem Riff lotsen und Brigit so, “left Tata, left“.......“Yes, no Problem Brigit, no Problem“ ........ doch beim zweiten „no problem“ gab es einen riesen Rumms und wir waren aufgelaufen. Tata hatte nämlich anscheinen links mit rechts verwechselt und ist aber so was genau mitten auf den Schwann zugefahren. Anstatt „no Problem Brigit“ wechselte Tata dann mit weit aufgerissen Augen zu, „sorry Brigit, sorry“. Der hat ein Gesicht gezogen, dass er einem fast leid tat, aber irgendwie war es nur lustig. Tata ist dann raus aus dem Boot (war ja nicht tief) und hat uns wieder freigeschoben. Weiter ging die Fahrt. Nach ca. 2 Stunden auf dem Wasser, fing dann plötzlich der Motor des kleinen Bootes an komische Geräusche zu machen, stockte dann ein paar mal und ging aus. Von hinten dann, der bekannte Ausruf von Tata, „no problem Brigit, no problem“. Nach einigen Versuchen und einem mittlweile lahmen Arm von der Leine am Motor ziehen, gab Tata dann auf. NO PETROL! Mit einem mittlerweile perfektionierten Dackelblick dann wieder „sorry Brigit, sorry“. Die Situation war aber mittlweile echt so komisch, dass wir uns vor Lachen kaum noch halten konnte. Zum Glück waren wir nicht mehr ganz so weit vom Strand weg, also griffen Tata und Jörg dann zu den Paddeln. Brigit hat es sich dann auf dem Boot gemütlich gemacht (es gab eh nur 2 Paddel) und ich habe meine Position ganz vorne eingenommen, da wo beim Rudern immer die Menschen mit der Trommel sitzen und den Takt angeben.:-)) Ne Trommel hatte ich zwar nicht, dafür aber eine Kamera, mit der ich die echt witzige Situation festgehalten habe. Als Tata dann gemerkt hat, dass wir das eher komisch als schlimm finden, entspannten sich auch seine Gesichtsmuskeln ein bisschen. Als wir dann dem Strand noch näher kamen, schlug dann Agus (der Fahrer) große Stunde.Er hat nämlich am Strand auf uns gewartet und da es echt mühsam war mit den kleinen Paddeln, fing Tata dann an zu rufen „Agus, please help“ und ich wedelte als SOS Signal mit meiner Kappe. Als wären wir kurz vor’m absaufen, riss Agus sich dann die Klamotten vom Leib, sprintete ins Wasser und schwann zu uns. Ehrlich, David Hasselhoff hätte es in „Baywatch“ nicht besser machen können. Fehlte nur die Zeitlupeneinstellung.:-))) Wir sind dann auch alle aus dem Boot raus, also mit Klamotten ins Wasser (das reichte uns noch bis zur Hüfte) und haben das Boot zusammen an Land geschoben. Oder eher gesagt... Jörg und Agus haben das Boot an Land geschoben. Die haben nachher nämlich so Gas gegeben, dass sie Tata und Brigit fast mit den Seitenteilen erschlagen und ersoffen hätten. Wir hatten echt mega Spaß. Zum Abschluß kam dann noch mal von Tata, dass schon bekannte „sorry Brigit, sorry“ und spätestens da konnte sich keiner mehr halten vor lachen.

Wir also dann zur Fuß nach Hause, ins Auto ging ja nicht, denn wir waren ja klatschnass, und erstmal ausgiebig gefrühstückt. Vorher mussten wir natürlich noch jedem erzählen, warum wir aussehen wie die begossenen Pudel und damit wurde unsere „Adventure Tour“ dann zum Tagesthema.:-) Da wir ja eh schon nass waren, sind wir dann nach dem Frühstück erst mal in den Pool gehüpft und haben uns dann trocken gesonnt.

Am Nachmittag sind wir dann zusammen (mit Brigit und Jürg) nach Singaraya gefahren. Zuerst in den Hafen was trinken und danach sind wir dort auf den Markt gegangen. Der war total interessant weil wir anscheinend die einzigen Touristen da waren. Da habe ich dann noch Räucherstäbchen gekauft, für Suriyani Stoff für einen Sarong als Abschiedsgeschenk und Zigaretten für die Jungs (Agus und Tata). Zurück in der Villa Frangipani hatte Suriyani dann ihre 3 Töchter mitgebracht. Olympia (7), Intan (4) und Franziska (oder Chica, 6 Wochen). So süße und hübsche Kinder. Olympia hat mir dann erst mal ein Malbuch gezeigt, was sie von Brigit bekommen hat und in dem Sie schon fleißig gemalt hat. Intan fand es toll meine „weiße“Haut zu berühren und meine Nase und meine blonden Haare anzufassen. Voll Süß. Und später durfte ich sogar die ganz kleine Maus auf dem Arm halten. Bei so kleinen Kinder muss man ganz arg aufpassen, damit man sie nicht am Kopf berührt. Damit würde man sie nämlich „verunreinigen“ vor allem wenn sie noch nicht getauft sind..

Zum Abendessen hat Iluh uns diesmal Thunfisch im Bananenblatt gezaubert. Wiedermal köstlich. Aber das Highlight war dann das Dessert. Black Rice Pudding mit Cocosmilch. Göttlich!!!!! Zwar zuckersüß und ne maga Kalorienbombe, aber jede einzelne wert!!!

Dann kam der nicht so schöne Part.... Sachen packen, morgen geht’s nach Hause.:-(
Agus und Agus (es gab ja 2) haben dann noch höchst professionell meine Buddhastatue und die anderen Sachen verpackt, damit auch nichts kaputt geht.
Zum Leidwesen von mir und zur Freude von Jörg (damit er mich aufziehen kann) hatte Brigit eine Kofferwaage im Haus. Ich wollt gar nicht hingucken. Aus 12 kg pro Person plus Handgepäck beim Hinflug, sind dann mal eben 43 kg plus Handgepäck geworden. Hoppla.... war ich das etwa?????? Der Buddha hat leider selbst in die Riesentasche nicht gepasst, also wird der untern Arm geklemmt. Genauer gesagt unter Jörg's Arm, weil ich hatte ja schon die Kokoslampen un der Hand.:-) Wird schon schief gehen.
Vor dem schlafen gehen haben wir dann wiedermal viel gequatscht, aber irgendwann mussten wir uns doch losreißen und schlafen gehen.

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